Montag, 21. Dezember 2009

Bond ist tot

Ich kann mir nicht helfen. Seitdem Daniel Craig zum Protagonisten der beliebten Agentenfilm-Serie geworden ist, lässt diese so gut wie nichts mehr vom klassischen Bond durchscheinen. Aus dem gewitzen Briten mit Charm und Waffe ist mehr oder weniger ein abgehalfteter Rambo-Verschnitt im maßgeschneiderten Anzug geworden.

Nach dem sehr enttäuschenden Casino Royal wurde auch mit Ein Quantum Trost nicht viel besser gemacht. Klar, die Effekte sind "gut". Auch die Darsteller sind nicht wirtlich schlecht. Nur fehlt leider alles, was einen echten Bond zum Bond gemacht hat. Normalerweise war jeder Bond-Film ein Vorreiter seiner Zeit. Die Effekte waren zu Connery- und Moore-Zeiten wegweisend. Die Gadgets waren ein absolutes Muss, selbst in den Brosnan-Filmen. Auch die Bond-Girls haben ihren Charme verloren, es zählt nicht, dass einfach nur Frauen drin vorkommen. Und vergessen wir mal nicht die Zeiten, in denen James sich präsentierte als "Bond, James Bond" und cool seinen Martini - geschüttelt, nicht gerührt schlürfte.

Anscheinend haben die Macher das Konzept Bond vollkommen überdacht und sind weg von alten Traditionen gekommen, um etwas zeitgemässer zu werden. Das Problem ist: James Bond war schon immer zeitgemäss und aus den ehemaligen Agenten-Spektakeln wird nun eine schnöder 08/15-Actionfilm-Serie.

R.I.P, James...

Sonntag, 13. Dezember 2009

Ein Blick zurück - Commander Keen

Die Kult-Spieleschmiede Id ist nicht nur für blutige Ballereien in indizierten Games verantwortlich, sonder schuf Anfang der 90iger auch eine ganz besondere Spieleserie, wohl eine der besten J&R-Serien aller Zeiten: Commander Keen.

In diesen Spielen musste der 8jährige Billy Blaze, der ein geheimes Doppelleben als Commander Keen führte oft genug die Erde oder eine Galaxie retten. Von seinen Eltern unbemerkt baute sich der Junge heimlich ein Raumschiff mit dem er auf fremde Planeten reiste und dort Abenteuer erlebte.


CK: Invasion Of The Vorticons war Id's erstes wirklich grosses Spiel und zusammen mit Duke Nukem, welches nur wenig später erschien, machte sich Id einen grossen Namen in der Shareware-Szene. Deren Vorstellung, ein grossen Teil des Spieles kostenlos herzugeben, war damals noch recht neu. Für die Spieler war es natürlich wunderbar, sie konnten einen guten Eindruck des Spieles erlangen und den Rest durch Bezahlen erhalten.


Commander Keen bestimmte einen grossen Teil meiner Kindheit. Nur zu gern habe ich Vorticons und andere Aliens gejagt und ich will ihn hier einfach nochmal aufleben lassen.

Downloads gibt's unter anderem hier, wer die Vollversionen möchte, wird diese auch finden ;)


Weitere gute Links gibt's auf der Fansite

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Read my lips!

Ich muss jetzt doch mal für die deutschen in die Bresche springen. Immer wieder wird über schlechte Synchronisation von Filmen oder Serien gejammert und diese Meinung vertrete ich überhaupt nicht.

Im Gegenteil - So gut wie bei uns wird in den wenigsten Ländern lokalisiert.
Beispielsweise habe ich während eines Urlaubs in der Türkei festgestellt, dass so manche Figuren mit geschlossenen Lippen weiter reden oder mit sich bewegendem Unterkiefer dastehen und plötzlich gar nichts mehr zu sagen haben. In manchen Ländern wird lediglich untertitelt.

Ja, die Qualität des Originals kann nicht wirklich gehalten werden. Auch wenn deutsche Synchronstudios gerne mal Witze neu erfinden, um einen nicht übersetzbaren Joke aus dem Original zu ersetzen, ändert das nichts an der Tatsache, dass man meist an Qualität einbüsst, sobald man etwas aus einem Original verändert. Gleicht in etwa dem Aufnehmen einer Musik-Kassette von einer CD. Es kann fast nur schlechter werden.

Aber was die Arbeit der deutschen Syncher angeht, so sollte gesagt sein, dass es so ziemlich der besten Qualität entspricht, die wir auf der Welt haben. Oft werden sogar Schriften innerhalb eines Films ins deutsche übersetzt, wie etwa in so manchem Pixar-Film. Jedenfalls ist das Gerede fast immer Lippensynchron und meist sehr passend zur Situation aufgenommen und bearbeitet. Man merkt, dass hier viel Aufwand reingesteckt wird, um so gut wie möglich ans Original heranzutreten und das machen längst nicht alle Länder so.

Was auf die Ohren

Geiles Lied...

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Softwaretipp!

Selbst Windows 7 ist mit seinem Explorer bei mir nicht so ganz beliebt. Wer sich also, genau wie ich, einen Explorer wünscht, der endlich mit Tabs arbeitet, dem kann ich nur den Explorer++ empfehlen.
Im Prinzip arbeitet das Ding wie der Windows XP-Explorer, nur dass man jetzt Tabs hat und das Ding nicht ganz so komplex ist, wie beispielsweise der Total Commander, in den ich mich irgendwie nie richtig habe einfühlen können. Auch für den Explorer++ brauch man etwas Eingewöhnungszeit, aber schon bald geht alles sehr leicht von der Hand. Man hat seine Favouritenliste, die man ganz leicht anlegt, indem man einen beliebigen Ordner in die Bookmark-Leiste "dragged". Zwischen den schon erwähnten Tabs lassen sich auch problemlos auf diese Art Dateien hin- und herkopieren und verschieben.
Das obligatorische Kontextmenü bei Rechtsklick auf eine Datei wird von Windows "ausgeliehen", es ändert sich also nicht viel.
Noch eine tolle Sache, die Windows 7 leider abgeschafft hat, ist die Anzeige der Gesamtgrösse aller Dateien im offenen Ordner. Diese wurde stets in der Statusleiste unten dargestellt. Auch die gibt's im Explorer++ nun endlich wieder. Und natürlich - wenn Dateien markiert werden - wird anstelle dessen die Gesamtgrösse aller markierten Dateien unten angezeigt.

Wie sehr ich das vermisst habe!

Wem also der Windows-Explorer zu doof und der Total Commander zu überladen ist, dem kann ich den Explorer++ empfehlen.

Man sollte allerdings noch erwähnen, dass die Funktionsvielfalt sich wirklich in Grenzen hält. Eine komplexe RegEx und Dateisuche, wie es etwa der TC hat, besitzt der E++ nicht. Er ähnelt schon sehr dem normalen Windows-Begleiter mit dem netten Plus an Tabs.

Nochwas: Die deutsche Übersetzung ist alles andere als gelungen. An manchen Stellen fehlen Wörter komplett oder wurden nicht übersetzt. Wer als eines guten Englischs mächtig ist, sollte die deutsche Sprachdatei besser weglassen.

Dienstag, 8. Dezember 2009

3, 2, 1, Meins!

Dieses schöne Kästchen wird schon bald in meinem Besitz sein. Der Popcorn Hour A-110.

Ja, Kästchen habe ich wie Sand am Meer und auch der Name lässt zunächst mal nichts besonderes vermuten, ausser, dass es sich vielleicht um eine Maschine zur Nahrungsmittelzubereitung handeln könnte.

Doch weit gefehlt, dieses kleine Ding ist ein kompletter Mediaplayer im kleinen Gehäuse. Es spielt sowohl Div/Xvid als auch hochauflösende Formate ab, samt MKV mit dem h.264 Codec. Ein kleiner Alleskönner mit interner SATA-Festplatte.

Denn wenn man schon mit einem FullHD-Fernseher ausgestattet ist, sollte man auch was draus machen!

Merry Chrismas an mich selbst!

Montag, 7. Dezember 2009

Boss, verschwinde!

Mal ganz davon abgesehen, dass eine grosse Masse an neueren Games unter dem tollen Grafik-Kleid nicht mehr viel drunter haben, manifestiert sich ein Problem für mich, welches ich in DOS-Zeiten nur selten hatte: Endgegner.

Den richtigen Endgegner gibt es nicht. Es gibt Endgegner, die viel zu leicht sind, die meisten sind für mich als alten Mann ohne Reflexe sowieso zu hart und dann gibts da noch die Gattung "Ich mache dir ARBEIT". Die Art, die ich am meisten verabscheue. Die Art, die gerne mal aus 5 Phasen bestehen, die länger dauern als Cher zum schminken brauch!

Wieso soll ich mehr als 10 Minuten brauchen, um so einen blöden Boss zu plätten? Und was haben Spieledesigner im Kopf, wenn sie so einen Boss kreiieren? Bestes Beispiel: Wesker aus Resident Evil 5. Im Walkthrough las ich von 3 Phasen, die dieser Mistkerl hat (man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege).

Wieso ich es nicht selbst weiss?

Weil ich nach der ersten Phase aufgegeben hatte. Der "Witz" der ersten Phase bestand darin, alle Lichter eines Areals zu löschen, sich dann einen Raketenwerfer zu schnappen, sich dann zu verstecken bis Wesker einen sucht, dann mit dem Raketenwerfer auf Wesker zu schiessen und schliesslich die Rakete mit einer anderen Waffe zu zünden. Und nein, DAS war nicht die erste Phase, die ganze Scheisse muss dann auch noch mehrmals wiederholt werden. Und das Beste war: Die nächste Rakete musste man auf einer hoch gelegenen Plattform nachfüllen.

Ein solches Gerenne und Getue werde ich mir sicher nie wieder in einem Game antun. Auch nicht in einem Resident Evil.

Ich bleibe dabei: Endgegner sind Scheisse, lasst sie einfach weg...

Angespielt - Eat Lead (Xbox 360)

Kurz ausgeliehen und angetestet.

Was kann ich dazu sagen? Es fällt schwer, dieses Spiel zu beschreiben, ohne Gears Of War zu erwähnen, daher mache ich es einfach. Das Spiel ist ein Gears Of War in parodistischen Gewand, ein paar nette Sprüche, ein paar gute Witze und ein buntes Gemisch aus Settings bestimmen das Spielgeschehen.

Des Weiteren ist es ein einfacher 3rd Person Shooter indem es meist darum geht, alle Feinde auszuschalten, die den Protagonisten massenweise belagern. Dabei dient alles, was im Level rumsteht als Deckung, die man auch auf Tastendruck wechseln kann. Aus der Deckung heraus kann man entweder blind drauflos feuern, was zur Folge hat, dass das Zielen recht ungenau verläuft. Ein direktes Zielen aus der Deckung heraus ist Fadenkreuzgenau. Und da ich das Wort "Deckung" erwähne, als stünde es im Wort-des-Tages-Kalender - Ja! Genau darum geht es. In DECKUNG zu bleiben ist das Überlebenselixir und der halbe Inhalt des Spiels.

Warum ich das Spiel nur angespielt habe? 1. Weil ich es heute erst ausgeliehen bekommen habe und 2. weil ich selbst GoW nach anfänglicher Freude jedoch nach kurzer Spielzeit wieder gelangweilt aufgegeben habe.

Das Gameplay wiederholt sich ständig und auch die kurzen QuickTime-Einlagen können dies nicht retten - selbst dann nicht, wenn ich QT-Events mögen würde. Diese Sequenzen sind zumindest am Anfang des Spieles für jeden Nahkampf mit stärkeren Gegner vorgescriptet. Fairerweise lässt das Spiel einen nach einem verlorenen Event gleich nochmal und so oft man will wieder an den selben Gegner.

Kurzum: Wer das Gameplay von Gears Of War schon nicht mochte, wird auch an diesem Spiel keinen Gefallen finden. Auch wenn das Setting wesentlich abwechslungsreicher und bunter ist, so ist das Gameplay doch beinahe identisch mit dem des Genrekönigs.


Zickenkrieg

Ein Grund, morgens nicht aufzustehen ist mit Sicherheit das dumme Promi-Gefasel dämlicher Zimtzicken auf diversen Morning-Shows in Privatsendern. Ein Grund, danach auch nicht aufzustehen ist der, dass diese Shows kein Ende zu nehmen scheinen.

Wen interessiert das?

Doch nur irgendwelche Desperate Houswives, die sich den Traum des Lebens dann doch etwas anders vorgestellt haben. Wer ist denn so gelangweilt, dass er sich ernsthaft für jedes Detail im Leben irgendwelcher Prominenten interessieren muss, abgesehen von Meldungen wie "ist jetzt verlobt", "ist jetzt verheiratet", "ist jetzt geschieden" und "hat jetzt eine Neue"?

Die reisserische Art der Berichterstattung wäre schon Schmerz genug, aber dann auch noch eine hohle F-Klasse-Möchtegern-Promi-Nuss, die jeden kleinen Schritt der "Stars" auch noch zu kommentieren hat wie ein Stadion-Sprecher auf LSD. Ernsthaft??

Leute, ihr seid verzweifelt...

Aber zum Glück gibts ja noch Kalki, der mir den Schmerz morgens und nachmittags etwas lindert. Dann lohnt sich auch das Aufstehen wieder!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Resident Evil 5 - Ein erster Eindruck

Ich habe das Spiel für die Xbox 360 angetestet. Der Beitrag ist schon etwas älter, ich veröffentliche ihn erst jetzt hier, da ich... keine Ahnung, einfach so.

Endlich war es soweit, kein anderes Spiel hat meine Erwartungshaltung so ins Schwanken gebracht, kein anderer Titel wurde so sehnsüchtig und doch voller unguter Gefühle erwartet.

Und nach etwa 2 Stunden spielen kamen einige Dinge klar ans Tageslicht: Resident Evil 5 kann seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen, nicht mal annähernd.
Warum? Das verraten jetzt ein paar Punkte aus meinem Ersteindruck:

Die Grafik: Ja, Resi 5 bringt die Gebrüder CPU/GPU so richtig ins Schwitzen, die hier eindeutig ihre Muskelkraft beweisen müssen. Resi 5 ist detailiert, voller Effekte, massig an Texturschichten und einer Menge an Post-Rendering-Effekten. Und genau daran krankt es. Dass nämlich mehr Zellen an einem Körper nicht besser sein müssen, beweist schon der Lungenkrebs. Resi 5 ist so detailiert und vollgestopft, dass es schon etwas überladen wirkt und dadurch gern mal die Übersicht verloren geht. Das Gamedesign ist nicht wirklich gut, es wird nur durch so viele Filter gejagt und auf Hochglanz poliert, dass man von der eigentlichen Gestaltung eigentlich kaum noch was mitbekommt. Ein Preis, den sich das Spiel aber mit Farcry 2 teilen muss, ist der Matschgrau-auf-Matschbraun-Award. Denn wirklich viele andere Farben kommen nicht vor. Ein weiterer böser Effekt: Es kommt nicht mal annähernd die Stimmung des Vorgängers auf, der vielleicht gerade wegen seiner etwas bescheideneren Grafik und seiner besseren Farbkontraste wesentlich mehr Stimmung bei besserer Übersicht erzeugen konnte.

Das Gameplay: Der Steuerung wurden diesmal mehrere Pre-sets an Tastenbelegungen hinzugefügt. Ich musste gleich mal auf die A-Config umschalten, da das Spiel sonst wirklich nicht steuerbar gewesen wäre - strafen hin oder her. Ja, wir wurden alle vorgewarnt, als es hiess, Resi 5 würde deutlich mehr ein Actionspiel als ein Survival-Horror-Game werden. Aber ich kann dies etwas entschärfen. Szenen wie die zu Spielbeginn, nämlich ein Infizierten-Massaker kommen nicht ständig vor. Meist geht das Spiel den etwas ruhigeren Pfad und serviert dem Spieler die Infizierten in kleinen Grüppchen. Dennoch fehlt die schöne, düstere Stimmung aus dem 4er vollkommen, denn im Prinzip wurde das Spiel vom finsteren Horrorspektakel zum Sonnenbeschienenen Gelegenheits-Monster-Killer degradiert. Es wurde fast konsequent wirklich alles entfernt, was am Vorgänger die Atmosphäre so angenehm gemacht hatte und alles was bleibt, sind noch die knöchernen Überreste von Resident Evil 4, nämlich das pure Spielprinzip - Schlüssel finden, Monster killen, Schlüssel benutzen, Monster killen. Man könnte wirklich meinen, Capcom würde nicht dazulernen, sondern einen Pakt mit dem Grafikteufel gemacht.

Der Komfort: Oh mein Gott! Was die Designer dem Inventory angetan haben, geht ja mal auf keine Kuhhaut. In Resident Evil 4 war ein Heilkraut so gross wie ein Heilkraut und eine Shotgun so gross wie eine Shotgun. In Teil 5 belegt nun ein fettes Maschinengewehr den genau gleichen Platz wie ein Hühnerei. Super! Um um den dadurch verlorenen Realismus wieder reinzuholen, wurde nun das Inventar in die Echtzeit übertragen, sodass man beim gemütlichen Kramen darin nun gerne mal von einem Infizierten den Kopf abgesägt bekommt. Dazu hat jeder der beiden Charaktere nur 9 Felder. Ins das der dümmlichen Sheva kann man noch nicht einmal direkt zugreifen, sondern nur Dinge austauschen, bevor man sie manipulieren will. Auch die Hilfsleiste aus dem 4er wurde ersatzlos gestrichen. Das sind ja gleich 3 Spielspassverderber in einem, genau wie in Kinderüberraschung! Man tausche einfach spassigen Surrealismus gegen unspassigen aus, dachte man sich wohl bei Capcom. Durch ein Echtzeit-Inventar werden nun auch die letzten taktischen Planmöglichkeiten endgült dem Erdboden gleichgemacht ("Hmm, welche meiner schönen Wummen killt den Endboss wohl am effektivsten"). Schöne Schande!

Sonstiges: Ich liebe Frauen, aber Sheva hätte ich am liebsten von der nächsten Klippe in die Hände mordlüsterner Afrikaner geschubst. Auch wenn sie mir in meinem 2-3 Stunden Spielzeit nicht wirklich so dämlich vorkam, wie ich schon über sie gelesen hatte, ist sie einfach nur ein ultranerviges Anhängsel. Ganz im Gegensatz zu Ashley, das Mädel im Vorgänger, die wenigstens den Anstand hatte, sich gefälligst im Hintergrund zu halten, muss Sheva natürlich versuchen sich nützlich zu machen und das ist anstrengender als die eigentliche Mutantenjagd. Sie schiesst auf Viecher, wenn ich es nicht will und dann wiederum steht sie stumm da und lackiert sich die Nägel, während ich von Monstern attackiert werde. Wenn sie in eine Horde rennt und dabei umkommt ist natürlich das Spiel gelaufen. Nicht, dass es nicht schon immer eine blöde Idee gewesen wäre, einem Spiele KI-Mitstreiter zu servieren, aber in einem Horrorspiel wie diesem ist es ganz besonders störend. Während Ashley eher meinen Beschützerinstinkt weckte, hätte ich Sheva ganz gern mal eine Maschinenpistole quer in den Hals gesteckt (Vielleicht machen Killerspiele am Ende doch aggressiv? Zunge raus ).

Ja, ich lasse kaum ein gutes Haar an Resi 5, aber alles in allem ist es ein Jammern auf hohem Niveau. Resident Evil 5 ist dennoch lange kein übles Spiel und das obwohl vom ursprünglichen Spiele-Hit nur noch Haut und etwas Knochen übrig sind. RE 4 hat beinahe alles richtig gemacht und dass ausgerechnet der Nachfolger wieder ein echter Rückschritt ist, hat mich relativ enttäuscht. Es wäre auch angenehm, wenn man einige der Grafikdetails abschalten könnte, vieles nervt einfach nur (ähnlich wie damals die Flora in Dungeon Siege 1). Achja, und ein Modus OHNE Sheva wäre nett.

Wenn Resi 5 nichts weiter als eine Kopie vom 4er in neuer Umgebung gewesen wäre, hätte man den Entwicklern zwar Geldmacherei vorwerfen können, aber es wäre ganz sicher ein besserer Spiel dabei rausgekommen. Aber da Capcom offenbar beim 4ten Teil mit dem Bruch der Standard-Resident Evil-Traditions-Machart in Veränderungslaune gekommen sind, wäre bewiesen, dass sowas mal gut und mal schlecht ausgehen kann.

Tja, durchspielen werde ich es trotzdem, denn das ist es immer noch wert! Aber fürs nächste Mal: Bitte wieder etwas weiter zu den Wurzeln zurück.

Ein neuer Tag beginnt....

Nachdem ich seit Jahren ein begeisterter Leser des Seniorgamer-Blogs war und ich das "Will-ich-auch-haben"-Syndrom nun doch über diese ganze Zeitspanne hinweg unterdrücken konnte, brach es jetzt auch bei mir los.

Ich muss einen Blog haben!

Ich habe keinerlei Ahnung, ob es je jemand lesen, geschweige denn interessieren wird, spielt aber auch keine Rolle. Alles was zählt ist: Ich habe hier einen Blog und WERDE ihn benutzen!

Über mich gibt's es nicht viel Nenneswertes zu sagen, ausser dass ich ein Fachinformatiker ohne Bezug zur Realität (oder was andere gern so nennen) bin, der gerne den AVGN und ZeroPunctuation guckt und manche Dinge etwas anders sieht.

Und je nach Lust und Laune werde ich hier etwas aus meiner Welt veröffentlichen, ganz egal was.

Bis denn!

Benny